Von Dominic Salmon, Immobilienmakler mit Spezialisierung auf Leibrenten und Partner von Lookmove
Die Leibrente ist in Europa weit verbreitet, insbesondere bei unseren französischen Nachbarn. In der Schweiz wird diese Lösung jedoch noch wenig genutzt, da sie nicht sehr bekannt ist und noch nicht zum Alltag gehört. Dabei ist die Leibrente in der Schweiz aus vielen Gründen wirklich relevant, vor allem aber wegen ihrer sozialen Tugenden.
Längere Lebenserwartung, bessere medizinische Versorgung und häusliche Dienstleistungen ermöglichen es, länger zu Hause zu bleiben. Diese verbesserte Lebensqualität geht jedoch nicht immer mit einer nachhaltigen finanziellen Sicherheit einher. Im Gegenteil, wenn unsere Senioren in den Ruhestand gehen, sinkt ihr Einkommen und sie sind manchmal nicht mehr in der Lage, ihre Hypothek zu bezahlen. So geraten sie in die wenig beneidenswerte Situation eines “armen Reichen”, der eine Immobilie besitzt, diese aber nicht mehr finanzieren kann. Das Ergebnis ist oft ein Zwangsverkauf und unglückliche Rentner!
Alle Umfragen unter älteren Menschen zeigen, dass sie sich um ein “gutes Altern” bemühen. Sie zeigen zwei wichtige Punkte auf:
Die Leibrente ist daher die optimale Lösung für alle, die schnell ein zusätzliches Einkommen benötigen.
Die Entscheidung für eine Leibrente garantiert Ihnen ein zusätzliches Einkommen für den Rest Ihres Lebens. So können Sie Ihr Vermögen monetarisieren, um Ihre Lebensbedingungen zu verbessern und Ihre finanzielle Unabhängigkeit zu bewahren.
Obwohl keine Studie gezeigt hat, dass ein zusätzliches Einkommen und die Möglichkeit, zu Hause zu bleiben, die Lebenserwartung erhöht, ist es selbstverständlich, dass sich dies nur positiv auf das Wohlbefinden älterer Menschen auswirken und ihre Lebenserwartung erhöhen kann!
Entgegen der landläufigen Meinung ist die Leibrente auch eine ethische und vorteilhafte Form der Nachlassverwaltung. Sie ermöglicht es Ihnen, zu Lebzeiten die Früchte des Kapitals Ihres Vermögens (Bouquet) auf gerechte Weise an Ihre Erben weiterzugeben. Es gibt viele Beispiele dafür, dass Leibrenten eingesetzt werden, um Kindern das benötigte Kapital zu einem bestimmten Zeitpunkt zukommen zu lassen und nicht erst zum Zeitpunkt des Todes der Eltern.
Der Begriff “Leibrente” bezieht sich auf eine Art von Vertrag, bei dem die Leistung für die Dauer des Lebens einer Person fällig wird. Der Vertrag endet mit dem Tod der Person, die eine Leibrente abgeschlossen hat.
Im Schweizer Recht ist der Leibrentenvertrag eine notarielle Urkunde, die es dem veräußernden Eigentümer ermöglicht, weiterhin in seinem Haus zu wohnen. Sie wird in der Regel auf zwei Arten ausbezahlt:
Der Leibrentenvertrag setzt voraus, einen:
Besetzte Leibrente
Dies wird in den allermeisten Fällen angewandt. Der Verkäufer behält das Recht, die Immobilie bis zu seinem Tod zu nutzen und darin zu wohnen. Der Käufer ist Eigentümer der Immobilie, kann sie aber nicht frei nutzen.
Kostenlose Leibrente
Dies ist ein seltener Fall. Der Käufer hat freie Verfügung über die Immobilie. Wie bei einer belegten Leibrente muss der Käufer dem Verkäufer bei der Unterzeichnung der Urkunde einen Blumenstrauß sowie eine Leibrente zahlen, die im Allgemeinen höher ist als bei einer belegten Leibrente.
Teilweise belegte Leibrente
Der Verkäufer behält nur für einen Teil des Grundstücks ein “droit d’habitation”. Der Käufer hat die Möglichkeit, den anderen Teil des Grundstücks nach Belieben zu nutzen.
Leibrente oder Terminverkauf
Für die Auszahlung der Rente und des Nießbrauchs wird eine Frist gesetzt. Dies ist eine Möglichkeit für jüngere Verkäufer (z. B. zwischen 65 und 70 Jahren). Stirbt der Verkäufer vor dem vereinbarten Termin, wird die Rentenzahlung an die Erben fällig. Zahlt der Käufer die Jahresgebühr nicht, kann der Verkauf ohne Erstattung rückgängig gemacht werden. Stirbt er vor dem Verkäufer, so müssen seine Erben weiterzahlen.
⇒ Dominic Salmon wird alle Ihre Fragen beantworten!
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