Von Sébastien Pannatier, Verkaufsleiter, PROXIMMO-Immobilienagentur und Lookmove-Partner
Nach 2020, einem Jahr voller Überraschungen und großer Ereignisse, hat sich das Jahr 2021 als Hoffnung auf eine “Rückkehr zur Normalität” präsentiert, sei es für unsere täglichen Gewohnheiten oder unsere persönlichen und beruflichen Pläne. Es gibt immer noch viele Unwägbarkeiten, aber die Wirtschaft und die Finanzmärkte scheinen zu einem stabileren und ermutigenderen Tempo zurückzukehren. In einem solchen Kontext steht die relative Stabilität im Gegensatz zur Angst vor einer ungewissen Zukunft, die nicht ohne Auswirkungen auf das Denken im Zusammenhang mit dem Kauf oder Verkauf von Immobilien ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass jeder Markt, egal welcher Art, hauptsächlich von zwei wichtigen Aspekten bestimmt wird: Angebot und Nachfrage. Im Hinblick auf die Immobilien in der Region Lausanne und allgemeiner im Genferseegebiet wurde festgestellt, dass die allgemeine Nachfrage im Jahr 2020 nicht zurückgegangen ist, ganz im Gegenteil, denn wir haben eine starke Nachfrage beobachtet, insbesondere nach Immobilien mit großen Außenflächen und Villen. Trotz dieser Entwicklung bleibt das Angebot begrenzt, insbesondere aufgrund der Schwierigkeiten bei der Erteilung von Baugenehmigungen und der Entwicklung von Immobilienprojekten in den begehrtesten Gebieten. Selbst bei bereits gebauten Immobilien bleibt die Auswahl sehr begrenzt. So stellt Wuest Partners in seinem jüngsten Bericht fest, dass die Zahl der zum Verkauf angebotenen freistehenden Villen im ersten Quartal 2021 so niedrig ist wie seit 2004 nicht mehr. Und schließlich sind die Zinssätze nach wie vor auf dem niedrigsten Stand, sowohl für Spareinlagen als auch für Hypothekendarlehen, was natürlich dazu führt, dass man “in Stein investieren” möchte.
Auch bei PROXIMMO stellen wir diese Beobachtungen in unserer täglichen Arbeit fest, insbesondere aufgrund der Zunahme der Transaktionen im letzten Jahr, trotz der Preisentwicklung und des allgemeinen Umfelds. Darüber hinaus haben wir regelmäßig Kontakt mit Käufern, die sich immer schneller positionieren, manchmal nach monatelanger Recherche, und die ihr Vermögen in ein langfristiges Lebensprojekt investieren wollen. In einem Klima von geringem Angebot und hoher Nachfrage ist es sinnvoll, dass Verkäufer und Käufer eine professionelle, effiziente und reaktionsschnelle Unterstützung wünschen
In Anbetracht dieser Ergebnisse kann man davon ausgehen, dass sich der aktuelle Trend in der zweiten Jahreshälfte 2021 und im Jahr 2022 fortsetzen wird. Auf den Punkt gebracht bedeutet dies stabile Preise oder sogar einen leichten Anstieg (1-2 % pro Jahr) und eine starke Nachfrage im Genferseegebiet, insbesondere nach Villen. Die von der Regierung verfolgte Wirtschaftspolitik ist ebenfalls dieser Situation förderlich, mit dem Ziel, einen bereits stark nachgefragten Markt nicht zu brutalisieren. Im Baugewerbe sind keine größeren Lockerungen der bestehenden Gesetze und Vorschriften zu erwarten, was darauf schließen lässt, dass das Angebot weiterhin relativ begrenzt bleiben wird. Schließlich sind die Banken bei der Vergabe von Hypothekarkrediten nach wie vor zurückhaltend und müssen die Preise der finanzierten Güter systematisch überprüfen, was auch dem Schutz der Kunden dient.
Es wird daher empfohlen, Ihre Marktansprache so weit wie möglich zu optimieren. Für Käufer ist es notwendig, zunächst eine grundsätzliche Einigung über Ihre Finanzierungskapazität zu erzielen, um anschließend die Bearbeitungszeiten für Ihre Akte zu verkürzen. Für Verkäufer ist es wichtig, dass Sie sich mit zuverlässigen und seriösen Fachleuten umgeben, die in der Lage sind, das Potenzial Ihrer Immobilie zu erkennen und sie richtig zu bewerten. In jedem Fall ist der Mehrwert einer Begleitung durch Fachleute unbestreitbar und gibt Ihnen die Garantie, bei Ihren Bemühungen alle Chancen auf Ihrer Seite zu haben.
Sébastien Pannatier
Verkaufsleiter
Agence immobilière PROXIMMO
Rue de Bourg 25
CH – 1003 Lausanne